Montag, 23. Mai 2016
Mai

Tag 18

Also los um 6:30 Uhr schliesslich ging es darum nach 15 Meilen die „Hot Springs“ zu erreichen, drei heiße Quellen am Colomb River. Frank hatte noch ein paar „dringende Geschäfte“ zu erledigen und so ging ich allein voran. Die nächsten 6 Stunden traf ich auf dem Trail auch nur einen Hiker – Peter aus dem Schwarzwald. Aber der ist gut einen Kopf größer als ich und er hat auch eine andere Schrittlänge … also weiter allein.Der Trail ging im in 30-40 Metern Höhe am Fluss entlang, meist war der Pfad nur einen halben Meter breit, steil abfallend. 

Ziemlich zerklüftete Landschaft – Gott sei Dank mit Wind zwischendurch.

Mittags traf ich dann an den heissen Quellen ein, ein paar andere Hiker waren auch da und ein illustreres FKK-Grüppchen aus der näheren Umgebung. Die einzige Quelle die nicht so arg frequentiert war, war so heiß, dass ich nur die Füße reinsteckte. Ein paar Minuten im Fluss geschwommen (das tat richtig gut) und dann zum trocken ausgestreckt. 2 Stunden später kam dann Sharky an und gesellte sich zu uns.

Er blieb noch etwas länger aber ich marschierte los – Ziel war noch ca. 1 Stunden zu laufen und dann irgendwo das Nachtlager aufzuschlagen. Leichter gesagt als getan – der Trail lief immer am Hang entlang und bot keinen Platz zum campen. Also musste ich 2,5 Stunden weiterlaufen und ich schwor mir, dass der nächste Fläche Platz mir gehörte!

Irgendwann ging der Trail dann bergab, ich bog ab auf eine kleine Wiese und schlug mein Zelt auf. Alle weiteren Hiker die nach mir kamen liefen auf dem Trail weiter – komisch, dachte ich mir, wo wollen die denn alle hin? 

Eine Stunde später kam Sharky und meinte, er gehe noch etwas weiter auf dem Trail, denn da wo ich läge, sei Camping verboten … oben am Trail stünde ein Schild …. 

Ok, mir egal – hab ich nicht gesehen und ich lieg schon im Schlafsack … wird schon schiefgehen. Wenn mich die Polizei verhaften möchte, soll sie ruhig kommen ...

Also kam es, wie es kommen musste: um 0:30 Uhr …. hatte ich Durst, trank etwas und schlief weiter. Am Morgen baute ich entspannt mein Zelt ab und machte mich wieder auf den Weg.

 

Bilder des Tages:

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