„Flach atmen und Klappe halten“ – so lautete heute die Devise (wie bei Nonna auf dem Sofa). Auf über 9.000 ft (3.000 Meter) ging es zunächst noch hoch bis zum Gipfel und dann wieder runter auf 8.000 ft.
Es ist eine tolle Landschaft hier, felsige, bewaldete Berghänge an den man entlangläuft, flache Teilstücke mit Sequoia-Bäumen und irren Felspyramiden – schön, die eintönige Wüstenlandschaft hinter sich gelassen zu haben.
Leider gibt es hier sehr viel tote und entwurzelte Bäume, wegen der langen Dürre. Und nunmehr geht es auch mit den Moskitos los …. massenhaft, wenn du dich mal kurz hinsetzt oder stehenbleibst fressen sie dich. Aber die sind so langsam – die erwischst du sogar, wenn du in Zeitlupe schlägst – anders als ihre italienischen Verwandten.
Natürlich war es heute trotzdem wieder heiß und wir versuchten so viel Weg wie möglich bereits am Vormittag hinter uns zu bringen. Kurz vor dem Gipfel auf über 10.000 ft. machten wir 2,5 Stunden Siesta und gingen danach die letzten 8 Meilen an.
Wir campen heute bei Meile 742, nahe einer Wasserstelle.
Morgen früh trennen sich unsere Wege wieder einmal: Shilo geht direkt weiter in die High Sierras, er hat genug Proviant dabei für die nächsten 150 Meilen oder 10 Tage. Sharktank und ich verlassen den Trail Richtung Lone Pine (6.000 Einwohner) um Verpflegung und Material einzukaufen. Wäsche waschen und duschen ist wohl auch drin.
Ich werde Shilo vermissen, seine ruhige und besonnene Art und seinen Humor. Wir liegen bei so vielen Dingen auf der selben Wellenlänge – und ich bin mir sicher wir treffen uns wieder auf dem Trail!