Der Regen hatte sich in der Nacht gelegt und so konnten wir den Tag trocken und bei Sonnenschein beginnen. Wir machten uns an die restlichen 400 Höhenmeter des Anstiegs – und staunten nicht schlecht über die weiß gezuckerten Gipfel rings um uns herum. Aber es kam noch besser, weiter oben hatte es in der Nacht geschneit – bis zu 10 cm Pulverschnee! Wir hatten eine traumhafte Aussicht, verschneite Berggipfel und eine sagenhafte Landschaft in der Morgensonne – für solche Momente lohnt es sich doch 2600 Meilen zu laufen! Oben auf dem Berg gesellte sich „Duck“ aus Frankfurt zu uns (studierter Mathematiker), den wir gestern im Bus kennengelernt hatten – er geht „nur“ die Oregon/Washington Sektion.
Es ging dann an den steilen Bergrücken entlang und an der Nordseite über Serpentinen von 7000 ft wieder hinunter auf 3000 ft.
Die Sonne und der blaue Himmel verzogen sich am Nachmittag leider wieder und es wurde kühler und fing an zu regnen. Hagel gab es auch noch. Da wir ungern oberhalb der Schneefallgrenze campen möchten, schlagen wir unser Lager bereits um 16:30 Uhr an der Glacier Pass Junction auf (5500 ft Höhe).
40 Meilen bis Kanada.