Man, das das gewittert in der Nacht - alles rund rum war nass, man konnte genau sehen, wo mein Zelt stand. 7:07 Uhr ging es auf den Trail - und es sollte doch fast 5 Stunden dauern, bis ich am Tagesziel angekommen war.
Zunächst kam ich mir vor wie im Regenwald, weil alles rundherum grün, feucht war und dampfte. Dann gab es die üblichen Fels-Sektionen und am Ende einen der heftigsten Abstiege, die es wohl auf dem AT gibt. Lang und steil ist gar kein Ausdruck. Unglaublich.
Im kleinen Örtchen „Port Clinton“, einem Vorort von Hamburg, steht ein großer hölzerner Pavilion, in dem eine kleine Kirchengemeinde Pilger gegen eine „Spende“ von 10$ Übernachten lässt. Außer einem Dixi-Klo ist da aber sonst nix, kein Strom, kein Wasser - nicht mal Mülltonnen! Und die Nachbarn sind nicht sehr hikerfreundlich …
In dem Pavillon traf ich Jeffrey (den Bigfoot von letzter Woche und Rusty wieder.
Egal, „Cabela‘s“ ein großer Outdoorladen fährt Hiker von dort viermal am Tag mit einem Shuttlebus nach Hamburg (keine 10 Minuten) - und dort neben dem Laden gibt es auch Fastfoodlokale, Walmart und einen Aldi. Also nix wie hin … einen Burger und einige Liter Limonade später ging es dann mit dem Shuttle wieder zurück.
Mit im Shuttle saßen „Circle“ eine junge Thruhikerin und „Electric Tootbrush“, ein nicht ganz so junger Flip-Floper …
Ich ging mit Rusty und Jeffrey noch in eine Bar und wir hatten Pommes und Bier - Rusty ist danach noch gegen 19:00 wieder auf den Trail … Circles und ich zelten auf der Wiese gegenüber des Pavillons - „ET“ (electric toothbrush ist mir zu lang, und ihm gefällt das) schlafen auf dem Boden im Pavilion.
P.S: Ratet mal, was ET heute per Post aus seinem Rucksack nach Hause geschickt hat?