Aufgewacht - und mir ging’s nicht gut. Erinnert mich bitte daran KEINE Pizza mehr zu essen. Der viele Käse lag mir schwer im Magen - und seit meiner Gallenblasen-Operation Vertrag ich wirklich nix scharfes mehr. Also ohne Frühstück per Uber zurück nach Duncannon und ab auf den Trail. Ich hatte auch keinen Durst in der Früh und deshalb nur 1 Liter Wasser dabei - und das sollte sich als problematisch herausstellen. Aber das laufen ging heute ganz gut - natürlich wieder hoch ins Gebirge und über Stock und Stein.
Gegen Mittag sprang unweit vor mir plötzlich ein Reh mitten vom Trail weg - etwas in die Büsche, aber nicht weit. Das kam mir komisch vor, aber nach ein paar Metern sah ich warum: mitten auf dem Trail lag zusammengekauert ein kleines es Rehkitz am Boden. Es atmete, das konnte ich sehen - aber es bewegte sich nicht. Vielleicht hatte es das Reh gerade dort zur Welt gebracht, obwohl es ganz sauber und trocken aussah. Oder es war krank oder schwach dort liegengeblieben - ich hatte keine Ahnung. Aber als Kinder haben wir gelernt, dass man keine Rehkitze berühren soll, da die Rehe sich dann nicht weiter um sie kümmern. Also machte ich einen Bogen um das Kitz und ging weiter. Die Rehmutter war noch immer in der Nähe - ich hoffe es ist für alle gut ausgegangen!
Ansonsten sehe ich meist nur Hasen und Squirrel (Streifenhörnchen) aber heute später noch ein Reh … oder es war ein Springbock.
Kurze Zeit später überquerte ich einen AT-Parkplatz und sah das Wohnmobil von B&K - da wusste ich, dass sie mir heute nochmal entgegen kommen würden. Und zwei Stunden später traf ich sie, als sie auf ein paar großen Steinen Pause machten.
Wahrscheinlich werden wir uns morgen nochmal treffen (sie fahren voraus und hiken 16 Meilen zurück). Das ist morgen eine ziemliche Strecke, aber dazwischen gibt es keine Möglichkeit, das zweite Auto zu parken. Dienstag werden Sie wahrscheinlich einen Ruhetag einlegen, weil es der heißte Tag der Woche sein soll und Kathrine verträgt die Hitze nicht so gut beim wandern. Wir werden sehen …
Ich hatte heute nicht wirklich auf die Wasserstellen geachtet - und es gab untertags eigentlich nur eine - aber die lag einen steilen Weg runter vom Trail - und darauf hatte ich keine Lust. Also musst ich die ganzen 8 Stunden und 18 Meilen mit einem Liter Wasser auskommen … das war hart. Aber OK - das nächste mal besser planen, obwohl es natürlich angenehm ist, weniger Gewicht mit sich rumzuschleppen.
Um 17:30 Uhr Zeltplatz gefunden, Wasser gefiltert und alles für die Nacht bereitet.
Campen etwas abseits vom Trail (stealth camping). Ich und 148 Moskitos!