5.00 Uhr aufgestanden – 5.30 Uhr auf dem Trail. So schnell war ich noch nie, nur weg von den Moskitos! Heute ging es nochmal in die Höhe – der Sonora Pass stand an, ein Anstieg über 1000 Höhenmeter, aber verteilt auf über 15 Kilometer …. Auf den ersten Meilen kam ich mir vor wie auf dem Camino Frances, beim Aufstieg in den Pyrinäen am ersten Tag. Ein langer steilre Anstieg, weithin sichtbar – bis hinauf auf den Bergrücken. Aber was dann kam, war sensationell – eine Wahnsinnsaussicht in alle Richtungen, eine kilometerlange Wanderung knapp unterhalb des Berggrats entlang … sowas hatten wir nicht erwartet. Keiner der PCT Hiker hat bisher groß was über den Sonora Pass verlautbaren lassen, alle haben nur über die „großen“ Pässe wie Forester, Glen oder Muir geredet.Einzig der viele Schnee war zu bemängeln … dutzende Schneefelder waren zu überqueren – aber dafür gab es nochmal eine grandiose „glissade“ auf dem Hosenboden den Berg hinunter
Für mich war der Sonora Pass bisher der aufregendste und spannendste Tag neben dem angst- und adrenalingeschwängerten Weg über den Forester Pass.
Am Trailhead (Trail Ende auf dem Parkplatz) hab ich dann gleich meinen Bear Canister für 20 Dollar an Casey Cox vom Sonora Pass Resupply verkauft, der da mit seinem Truck stand … yippie, 1.5 Kg weniger Gewicht im Rucksack!
Wir haben heute 21.4 Meilen gepackt – damit liegen wir voll im Soll, denn wir haben ausgerechnet, dass wir in den nächsten 82 Tagen im Schnitt 21 Meilen pro Tag gehen müssen, damit wir unseren Truhike ca. am 28. September am Northern Terminus beenden können. Alles im Oktober bedeutet ein Schneerisiko in den Cascade Mountains … mal sehenob das hinhaut!