Wenn du um 6:10 Uhr durch einen 1700 Meter langen Tunnel ohne Seitenstreifen gehen musst, bist du auf der Stelle hellwach. Und du hoffst, die entgegenkommenden LKW-Fahrer sind es auch. Das war nur der Beginn einer langen Asphaltwanderung. In Ochi-City wollte ich mir bei MacDonalds so einen richtig saftigen Burger gönnen, allerdings war es erst 9:00 Uhr (trotz der gelaufenen 16 KM) - und so gab es einen “Chicken Muffin” mit Eiskaffee ... für sagenhafte 1,50 EUR!
Danach traf ich auf Kelly, die sich mit einem “Curry mit Allem” so richtig satt gegessen hatte und nicht mehr so schnell laufen konnte. Es warwirklich heiss - und ich glaube ich hab 1000 Yen allein an den Getränkeautomaten ausgegeben - ich könnte saufen wie ein Pferd. Gott sei dank stehen genug von diesen Blechkisten an den Straßen!
Ein gutes Stück später trafen wir beim pausieren in einer Ortschaft auf zwei ältere Amerikaner, die auch auf dem Henro unterwegs sind - beide aus Florida. Sie blieben in einer Unterkunft in demOrt, während wir noch weitere 6 km zu gehen hatten. Wir liefen wieder 42 km an diesem heißen Tag und campten an und in (Kelly) einer Henro-Hütte am Weg. Wie im Route-Guide beschrieben, befanden sich eine kalte Dusche und ein WC an der offenen Hütte, allerdings kam aus der Dusche nur braunes Wasser - und über die Toilette könnte man sagen “Schwamm drüber” - nur dass ein Schwamm bei Weitem nicht reichen würde.
Durch unsere extra Kilometer heute müssen wir morgen nur 25 Kilometer zu unserer nächsten Unterkunft (Hotel Gardentime) und zu Tempel 44 gehen! Ich freu mir!