Keine Kondensation - ein komplett trockenes Zelt, ein guter Start in den Tag! Außerdem ging es heute auch paar mal durch den Wald, das war auch nicht schlecht. Kurz vor Kumakogen holte ich Kelly ein, und so gingen wir zusammen zum Hotel. Da Check-In erst ab 15 Uhr war, liessen wir unsere Rucksäcke dort und gingen „erleichtert“ weiter zu Tempel 44, der nur ca. 1,6 km entfernt lag. Dort trafen wir auf John, einen radelnden Australier, der hier 4 Jahre als Englisch Lehrer gearbeitet hatte, mit einer Japanerin verheiratet ist und nunmehr wieder in Australien lebt. Allerdings denkt er daran, nach seiner Pensionierung wieder nach Japan zurückzukehren.
Nach dem Tempelbesuch gingen wir wieder ans Hotel um einzuchecken. Bei „Kelly-San“ lief alles glatt, sie hatte vor 3 Tagen telefonisch 2 Zimmer für uns reserviert, aber bei „Michael-San“ zuckte die gute Hotelleiterin merklich zusammen. Das Zimmer war schon belegt! Wie sich herausstellte, hatten die beiden Amis von gestern hier ein Doppelzimmer reserviert - und als der erste (allein) hier ankam und sich als „Michael“ vorstellte, gab ihm ein anderer Rezeptionsmitarbeiter mein Einzelzimmer ...
Das war der guten Frau mächtig peinlich, sie bat also den anderen Michael herunter und wir klärten alles auf - ich musste 15 Minuten warten und konnte das Zimmer dann unter 452 „So sorry, so sorry“ beziehen. Ist doch alles kein Problem Leute.
Auf dem Weg zum Tempel hatten wir 3 kleine Restaurants in der Nähe zum Hotel entdeckt und in einem davon wollten wir Abends essen. Nach Duschen, Wäsche waschen und auf dem Bett ausstrecken, gingen wir also um 17:30 Uhr los. Zwei Restaurants hatten geschlossen und das dritte stellte sich als reines Fischrestaurant heraus. Kelly isst keinen rohen Fisch und so bekam sie irgendein komisches Reisgericht und ich Maki-Sushi.
Danach einfach nur auf das Bett legen und etwas Netflix schauen - das tat so gut.