Tag 52 - the hundred miles wilderness

Auf geht es in die Hundred Miles Wilderness - “Poet”, der Inhaber von Shaw’s Hiker Hostel fährt mich um 9:00 Uhr zum Trailhead. Es hat in der Nacht ziemlich stark geregnet, und die ersten 5-6 Meilen sind gepflastert mit rutschigen Steinen und Wurzeln. Mir kommen die ersten SOBOs entgegen (Hiker die den AT von Nord nach Süd gehen), unter Ihnen auch “Pretty Boi” aus Heilbronn, er ist ein begeisterter Weitwanderer und ist dieses Jahr schon den Arizona Trail und den Colorado Trail gelaufen. Ein Entgegenkommender erzählt mir, er sei schon zweimal gestürzt - also schon vorsichtig. Ab Mittag wird das Wetter besser und es gibt die ersten zarten Aussichten auf die Weite des Nationalparks. Am Nachmittag gibt es dann die Esten “richtigen” Flussüberquerungen, also Flüsse mit Strömung und gut 20 Meter breit. 

Am ersten Fluss versuche ich es barfuß und Rutsche wie wild auf den runden und moosigen Steinen aus, das ganze Flussbett ist mit Steinen übersäht, ich rutsche umher und haue mir alle Zehen an. Never again - echt gefährlich, dann doch lieber einen sicheren Stand und nasse Schuhe.

Den nächsten Fluss überquere ich mit Socken und Schuhen (ohne Socken wäre besser gewesen) und kurz darauf finde ich einen winzigen, Nahe am Wasserfall gelegen Campspot. Die ersten 16 Meilen sind geschafft. 

Am Nachmittag hatte ich kurzzeitig leichte Knieschmerzen links, beim bergab gehen - aber nach einer Weile auf gerader Strecke oder bergauf, waren sie wieder weg. Das selbe Symptom hatte ich bei der Tageswanderung mit Shiloh, runter vom Mount Scicoura letzte Woche …